Die wichtigsten Erfolgskriterien für Content-Marketing, egal ob B2B oder B2C sind
- regelmäßig Inhalte zu erstellen,
- diese regelmäßig zu veröffentlichen, zum Beispiel auf dem eigenen (Unternehmens-)Blog oder ganz allgemein auf der Webseite und
- den erstellten Inhalt auf Social Media zu teilen und ggf. sogar mit SEM zu bewerben.
So berate ich meine Kunden und so halte ich es auch selbst. Mein Ziel ist, eine Veröffentlichung pro Woche. Das klappt zwar nicht immer, aber wenn es nicht klappt, dann ist mir zumindest völlig klar, woran es gescheitert ist.
In vielen Fällen habe ich ungenau geplant, also ohne Redaktionsplan gearbeitet. Der Redaktionsplan zwingt mich einfach, zumindest daran erinnert zu werden, dass heute wieder ein Text zum Thema Content-Marketing oder Marketing Automation oder Leadgenerierung fällig gewesen wäre.
In vielen Fällen habe ich ungenau geplant, also ohne Redaktionsplan gearbeitet. Der Redaktionsplan zwingt mich einfach, zumindest daran erinnert zu werden, dass heute wieder ein Text zum Thema Content-Marketing oder Marketing Automation oder Leadgenerierung fällig gewesen wäre.
Wie entwerfe und gestalte ich einen Redaktionsplan?
Ich beginne mit einer Liste von Themen. Diese Liste könnte ich einfach im Word schreiben, ich nutze zuletzt aber am liebsten Evernote für die Ideenliste zu meinem Redaktionsplan. Dafür setze ich mich einmal alle 2 Monate hin und schreibe einfach runter, welche Themen ich bearbeiten möchte, die meine Kunden interessieren könnten. Das sieht dann so ungefähr aus:
Content-Planung für Leads, Marketing-Automation im B2B mit Evernote |
Zuerst die Ideenliste in Evernote
Bevor wir uns missverstehen, das ist noch nicht DER Redaktionsplan, den ich benutze, das ist erst eine Vorarbeit, nämlich die Ideenliste. Ich schreibe die Ideenliste für meinen Content in Evernote, weil ich damit gleich eine Liste zum Abhaken habe, weil ich es bequem formatieren kann und weil ich Evernote auch mobil auf dem Phone oder Tablet nutzen kann. Einfach App installieren, synchronisieren und läuft. So kann ich auch spontan Themen hinzufügen.
Dann plane ich ganz grob, welche Themen vielleicht zu einem bestimmten Zeitpunkt veröffentlicht werden sollten, ich prüfe über Google Analytics, welche Themen und Keywords in der Vergangenheit erfolgreich waren oder in welchen Themen ich noch zu wenig zu bieten habe, aber weiß, dass meine Kunden sich dafür interessieren.
Das Pferd von hinten: 3 Tage für relevanten Content
Dann plane ich quasi von hinten nach vorne. Wenn ich weiß, dass ein neuer Artikel am besten Mittwochs und Donnerstags Nachmittag in den beruflichen Social-Media Kanälen geklickt wird, dann ist klar, dass ich bis spätestens Mittwoch Vormittag nicht nur den Artikel fertig und veröffentlicht haben muss, sondern auch die Social-Media-Teaser dafür fertig gebaut sind. Also die Teaser-Bilder und "catchy Text-Snippets".
Also rechne ich zurück und weiß, dass ich Mittwoch Vormittag die Social-Media Teaser baue, dafür benutze ich zum Beispiel gerne Canva, weil es dort schon fertige Formate und nette Vorlagen gibt.
Das sieht dann ungefähr so aus:
Am Tag zuvor, also am Dienstag pflege ich die Veröffentlichung in mein CMS ein, das kann Wordpress sein, wie zum Beispiel bei diesem Artikel "Scrum Gantt: Management will Planung & Reporting" den ich auf unserer Unternehmensseite gepostet habe.
Ihr befindet euch jetzt auf meinem Blog, den ich ganz fokussiert zum Thema Content-Marketing und Marketing Automation im B2B schreibe. Hier habe ich auch den Artikel "Content-Marketing im B2B, der Schnellstarter-Leitfaden 2017" veröffentlicht, zu dem ich das obige Bild für Social-Media gebaut habe. Das ist ein ganz einfacher Blog auf dem Blogger.com-CMS.
Nicht nur schreiben, auch SEO beachten
Zurück zum Plan: Beim Veröffentlichen des Contents auf einer Webseite sollte man die wichtigsten SEO-Regeln beachten. Das alleine füllt sicher einen eigenen Artikel. Bis der Artikel also so veröffentlicht ist, wie er am besten wirkt, mit Zwischenüberschriften, Bildern, Listen und Links, die Metadescription usw, dafür plane ich auch 1-2 Stunden ein, also spätestens am Dienstag Nachmittag.
Das Schreiben selber erfordert bei mir zumindest auch zwei Tage. An einem Tag schreibe ich, am nächsten Tag korrigiere ich, suche Bilder raus, formuliere präziser, pointierter und überlege Zwischenüberschriften und DIE HEADLINE. Der richtige Titel für den Artikel ist eine Kunst für sich. Die Affen haben darüber mehrere exzellente Artikel geschrieben, zu Beispiel diese:
Also Montags spätestens schreibe ich, am Dienstag Korrektur, SEO-Optimierung und Veröffentlichung und am Mittwoch beginnt die Social-Media-Distribution in meinem Fall fast ausschließlich auf Xing, LinkedIn und Google+
Ein richtiger Redaktionsplan für Monate langes Content-Marketing
Und diese Monate plane ich dann im "richtigen" Redaktionsplan. Dafür benutze ich eine stinknormale Google-Sheets-Tabelle. Über Drive habe ich jederzeit auch mobil Zugriff. Das sieht ungefähr so aus:
Redaktionsplan für Content-Marketing im B2B mit Google-Docs-Tabellen |
Die Spalten mit den Social-Networks, das mache ich inzwischen anders, weil ich nicht nur einmal bei Xing ein Statusupdate schreibe, sondern in relevanten Gruppen. Und dafür nutze ich dann wieder Evernote, das sieht dann so aus:
Planung der Content-Distribution in Social Media für B2B, z.B. Xing-Gruppen |
Arbeitsorganisation, personal Kanban mit Trello
Alles was ich mit Kunden mache plane ich zusätzlich in einem wöchentlichen Kalender und zwar mit Trello. Zum Beispiel Telefonate, Jour-Fixes, Meetings und sonstige ToDos. Ich kann auch pro Kunde eine eigene Planung auf einem eigenen Board führen. Trello sieht so aus, zuerst die Übersicht der Boards:
danach in eines dieser Boards reingeschaut, ein alter Wochenkalender, ausschließlich mit eigenen Vertriebsthemen gefüllt:
Die weißen Blöcke kann man in die"Erledigt"-Liste wegräumen, das ist cool, wenn die Zettel immer weniger werden. Die Features innerhalb von Trello, aslo zum Beispiel Eigenschaften und Formatierung von Notizen sind auch cool, da gibts auch Erinnerungen, aber auch das würde sicher einen ganzen Blogartikel ergeben. Deshalb zurück zur Planung!
Mit einer Jahresplanung komme ich wahrscheinlich nicht zurecht, deshalb plane ich maximal grob für ein Quartal (den Redaktionsplan) und die Feinplanung präzisiere ich auf Wochenbasis.
Weitere Artikel zu Content-Marketing und Marketing-Automation:
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Dieser Blogpost ist eine Anregung der Blogparade „Zu Tode geplant? – Planung ja oder nein?“ von Eva Laspas, Akademie Schreiben lernen.
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